Riss-Sanierung

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Riss-Sanierung im Beton oder Mauerwerk

Mineralische Bauteile reißen. Wenn dabei bestimmte Rissweiten nicht überschritten werden, sind dadurch jedoch langfristig weder die Gebrauchstauglichkeit noch die Dauerhaftigkeit der Bauwerke beeinträchtigt. Größere Risse müssen aber saniert werden. Vor einer Riss-Sanierung sind die Ursachen und Merkmale der Rissbildung zu klären, um die geeignete Maßnahme festzulegen. Risse im Beton und im Mauerwerk unterscheiden sich grundlegend in den Ursachen und in der Art der Sanierung. Dabei sind jeweils eigene Bedingungen und Regelwerke zu beachten, und die Arbeiten sind auf die Bauweise des Sanierungsobjektes anzupassen.

Riss-Injektion zur Abdichtung

Mit abdichtenden Injektionen werden Risse gefüllt, und durchdringendes Wasser wird aufgehalten. Die dabei verwendeten Polyurethanharze (PUR-I) füllen den Riss aus und können aufgrund ihrer Verformungsfähigkeit nachfolgende Rissweitenänderungen aufnehmen. Sehr erfolgreich können wir auch feststoffangereicherte Acrylatgele für die Rissfüllung einsetzen. Hierfür sind die Bedingungen im Einzelfall zu prüfen, und für das Gel muss ein Eignungsnachweis für diese Anwendung vorliegen. Ebenfalls können wir in speziellen Fällen neue feuchteverträgliche EP-Harze verwenden.*

Injektion zur Verfestigung

Verfestigende Injektionen von Rissen und Hohlräumen dienen der Wiederherstellung einer druck,- schub- und teilweise auch zugfesten Verbindung. Üblicherweise kommen dafür EP-Harze (EP-I) sowie Zement-Leime (ZL-I) und Zement-Suspensionen (ZS-I) zum Einsatz. Wir verwenden in besonderen Fällen aber auch neuentwickelte, hochfeste und klebestarke PU-Harze und für Mauerwerk ausreichend fest aushärtende Acrylatgele. Diese innovativen Materialentwicklungen erhärten sehr viel schneller als Zemente und EP Harze oder sind noch niedrigviskoser und durchdringen damit feinere Risse und Poren als herkömmliche Materialien.

Die Verfestigung erfolgt durch eine oder mehrere der folgenden physikalischen Prinzipien:

Riss-Sanierung durch Vernadelung oder Verankerung

  • Eine starre Rissfüllung zur Sanierung von Mauerwerk kann Druckkräfte gut weiterleiten, neue Zugkräfte quer zum Riss dürfen aber nur in engen Grenzen auftreten. Soll das Mauerwerk nachhaltig für die Aufnahme von solchen Zugkräften saniert werden, sind Bauelemente wie Anker, Zugstangen oder Spiralanker nachzurüsten, die den Formschluss herstellen.

  • Nach dem Nachrüsten solcher Mauerwerks-Bewehrung kann der Riss zusätzlich durch eine Injektion gefüllt werden.

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Riss-Verguss und Riss-Tränkung

  • Risse in waagerechten Flächen können durch einen Verguss oder eine Tränkung von oben verschlossen werden. Der Verguss erfordert dabei ein Reservoir für das Füllgut, aus dem das Material ständig ergänzt wird, das in den Riss abfließt. 

  • Eine reine Tränkung von Rissen ohne solch ein Vorrats-Reservoir ist kein eigenes geregeltes Sanierungsverfahren, kann aber zum Beispiel als Vorbereitung zu einer Flächenbeschichtung Sinn machen.

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